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Eintrag vom 26.07.2023

CO2-Fußabdruck: Druckindustrie

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung und hat substanzielle Auswirkungen auf Unternehmen und Stakeholder. Aktive Nachfragen auf Kundenseite und steigende Energiepreise bieten weitere Anreize für Druck- und Medienunternehmen, sich auf den Weg zu einem weniger klimaschädlichen Wirtschaften zu machen.

Das Erstellen des eigenen CO2-Fußabdrucks – auch Corporate Carbon Footprint (CCF) genannt – bildet auf diesem Weg einen wesentlichen Baustein der Nachhaltigkeitsaktivitäten eines Unternehmens. Dabei stehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer vor der Frage, wie sie die Auswirkungen ihres Unternehmens auf das Klima messen und eine Klimabilanz erstellen können. Dies kann eine Herausforderung sein, insbesondere dann, wenn Daten nicht erfasst sind und zeitliche Ressourcen oder notwendiges Know-how fehlen.

Die gute Nachricht

Zur Kalkulation und Darstellung des CO2-Fußabdrucks von Druckerzeugnissen verfügt die deutsche Druckindustrie seit vielen Jahren über ein anerkanntes und EU-weit harmonisiertes Instrument: den CO2-Rechner der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände. Dieser Rechner basiert auf den drei Bereichen (Scopes 1+2+3) des internationalen Treibhausgasprotokolls (Greenhouse Gas Protocol) und identifiziert 13 entscheidende Parameter, die zusammen 95% der CO2-Emissionen der Produktion eines Druckprodukts abdecken. Auf Basis des CO2-Rechners der Klimainitiative kann nach Vorgaben des Greenhouse Gas Protocols auch der CO2-Fußabdruck des gesamten Unternehmens ermittelt und in einer Klimabilanz erfasst werden.

Die zweite gute Nachricht

Die Experten der Verbände Druck und Medien verfügen über langjährige Erfahrung und unterstützen Sie bei der Erfassung des CO2-Fußabdrucks Ihres Unternehmens.

Schrittfolgen CO2-Bilanzierung

Die CO2-Bilanz im Unternehmen vorbereiten. Systemgrenzen für die CO2-Bilanz im Unternehmen identifizieren (Scope 1, 2, 3)

Festlegen der Prozesse zur Datenerfassung

  • CO2-Fußabdruck des Unternehmens ermitteln
  • Ergebnisse und Bericht zur Klimabilanz
  • Erkennen von CO2-Verbräuchen und Maßnahmen für eine Klimastrategie
  • Ausgleich unvermeidbarer CO2-Emissionen durch Kompensation (Gold-Standard)

Die Gold-Standard-Foundation ist eine Non-Profit Zertifizierungsorganisation, die in der Schweiz registriert ist. Berechtigt zur Zertifizierung durch "The Gold Standard" sind nur Projekte, die nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasen führen und gleichzeitig gut für die lokale Umwelt und soziale Belange der Bevölkerung sind.

Unternehmen sind gut beraten, frühzeitig mit der Erstellung einer CO2-Bilanz zu beginnen. Wer die eigenen Treibhausgas-Emissionen kennt, weiß, an welchen Stellen er wertvolle Ressourcen einsparen kann. Und Kundenanfragen können professionell und schnell beantwortet werden.

Greenhouse-Gas-Protocol

Zur Identifizierung der wesentlichen Emissionsquellen eines Betriebes ist die korrekte Abgrenzung und Kategorisierung relevanter direkter und indirekter Emissionsquellen von großer Bedeutung. Der meist genutzte Methodenstandard ist hier das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol). Das GHG Protocol ist ein weltweit anerkanntes Instrument zur Messung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen.

Gold Standard Projekte

Der Gold Standard wurde von NGOs, u. a. WWF, entwickelt und legt sehr strenge Kriterien an, um die Wirkung eines Kompensationsprojekts auf das Klima und andere Aspekte der Nachhaltigkeit abzuschätzen. Durch die Einhaltung kann davon ausgegangen werden, dass ein CO2-Kompensationsprojekt, welches das Gold Standard-Prüfsiegel trägt, einen verlässlichen positiven Effekt auf das Klima und andere Aspekte der Nachhaltigkeit hat.

Ansprechpartner

Heinz Klos

Heinz Klos
Technischer Berater
Verband Druck + Medien Beratung


0711 45044-40
0171 3328006

Gerald Walther

Gerald Walther
Betriebswirtschaftlicher Berater
Verband Druck + Medien Beratung


0711 45044-65
0170 5409302

Stefan Brunken

Stefan Brunken
Technischer Berater / Klima und Umwelt printXmedia

0177 599001